Als Ortsvereinsvorsitzende begrüßen wir Sie ganz herzlich!
Wir freuen uns sehr, dass Sie uns im Internet besuchen.
Informieren Sie sich über unsere Akteure und Aktivitäten in unserem Ortsvereinen sowie dem Gemeinderat und den Ortschaftsräten. Sie finden hier aber auch aktuelle Themen auf den weiteren Politikebenen der Kreis-, Landes-, Bundes- und Europapolitik.
Politik heißt für uns Sozialdemokraten Zukunft gestalten. Und entsprechend unserem Grundverständnis von Politik wollen wir das gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, gemeinsam mit Ihnen, tun. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie uns ansprechen und Anregungen geben.
Franziska Hamann & Birgit Michaelsen
29.09.2023 in Veranstaltungen
Einen hochinteressanten Vortrag zum Thema Rechtsextremismus hielt kürzlich Oliver Schael von der Friedrich-Ebert-Stiftung auf Einladung der SPD Östringen. Schael beleuchtete die Entwicklung des Rechtsextremismus in Deutschland seit 1945, die sich von der anderer europäischer Staaten unterschied. Viele Nazis konnten in Justiz und Verwaltung, aber auch im Schuldienst ihre Tätigkeit ungehindert fortsetzen. Zunächst jedoch erklärte Schael, durch welche Kriterien sich Rechtsextremismus auszeichnet und definierte sie als „Weltanschauung der Abwertung“ und „antimoderne Bewegung“, die viele soziale Errungenschaften des 20. und 21. Jahrhunderts wieder abschaffen will, unter anderem den Mindestlohn, aber auch Frauenrechte. Die Abwertung bezieht sich auf andere Kulturen, Religionen, Weltanschauungen und sexuelle Orientierungen.
Die „Neue Rechte“ rekrutiert sich häufig aus der Intelligenzia, distanziert sich vom radikalen Nationalsozialismus und zeigt nach außen eine bürgerliche Fassade, auch in Bezug auf ihre Sprache. Sie lehnt die Werte der parlamentarischen Demokratie und universeller Menschenrechte ab und strebt eine rechtsgerichtete autoritäre Diktatur an.
Rechtspopulismus ist eher eine politische Strategie als eine konkrete Ideologie. Aber auch seine Aktivisten vertreten autoritäre Politikkonzepte und radikale Lösungen und sehen sich als Anwälte der „Kleinen Leute“ gegen die Regierung. Menschenwürde und der Schutz von Minderheiten spielen bei ihnen ebenso wenig eine Rolle wie bei den Extremen.
Besonders anfällig für rechtes Gedankengut sind mittelalte Männer, wobei es ein deutliches Gefälle zwischen Ost- und Westdeutschland gibt, aber auch zwischen strukturschwachen ländlichen Gebieten und Städten mit intakter Infrastruktur. Überall, wo sich Menschen wirtschaftlich-sozial und/oder kulturell abgehängt und von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten fühlen, bieten rechte Gruppierungen ein Sammelbecken für alle Unzufriedenen und vermeintlich einfache Lösungen für alle Probleme. Individuelle Freiheiten sowie Meinungs- und Pressefreiheit werden dabei auf dem Altar der „Volksgemeinschaft“ geopfert. Gewalt, verbal und auch körperlich, gegen Andersdenkende ist als politisches Mittel akzeptiert.
Schael bezog sich in seinen Ausführungen auf die Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, die alle zwei Jahre rechtsextreme und demokratiefeindliche Einstellungen in Deutschland untersucht und in seinen neuesten Umfragen zu dem erschreckenden Ergebnis kommt, dass im Bundesdurchschnitt 8 Prozent der Bevölkerung eine rechtsextreme Orientierung haben. Antidemokratische und völkische Positionen sind auf dem Vormarsch, Teile der gesellschaftlichen Mitte distanzieren sich von der Demokratie und haben das Vertrauen in funktionierende Institutionen verloren. Diese Entwicklung gebietet konsequentes Handeln, nicht nur von der Politik, sondern auch aus der Gesellschaft selbst, so Martin Schulz, Vorsitzender der FES bei der Vorstellung der Studie. Alle demokratischen Kräfte sind gefordert, sich klar von menschenfeindlichen Positionen zu distanzieren.
21.08.2023 in Ortsverein
Ungewohnt feucht präsentierte sich der Tiefenbacher Wald nach den vielen Regen, als sich 16 erwartungsfrohe Kinder zum Ferienprogramm an der Grillhütte einfanden. Zuerst gestalteten die Kinder Buttons mir ihrem Namen, bevor sie mit Silke Bott, Sabine Weis und Florine Krause auf Entdeckungstour gingen.
Der Naturerlebnispfad bietet viele Stationen zum Thema Leben im Wald mit Aufgaben für Heranwachsende. Andere Stationen gestaltete das Team selbst. So sollten die Kinder Gegenstände suchen, die nicht in den Wald gehören. Dabei fanden die Kinder nicht nur die vorher versteckten Dinge, sondern auch eine Menge Müll, den sie einsammelten. Mutig hangelten sich die kleinen Abenteurer einen steilen Abhang hoch und griffen beherzt in eine Dose mit „Würmern“. Sie sammelten Material für den Nestbau und hörten im Märchenwald die Geschichte von Igor dem Igel. Sie testeten ihre Reaktion bei einem Geschicklichkeitsspiel und fanden eine Schatzkiste mit Edelsteinen.
Zurück an der Grillhütte stärkten sich die Entdecker mit Laugenstangen, Wienerle und Wassermelone sowie mit Getränken. Danach war Gelegenheit zu freien Spielen. So konnten die Bewegungsfreudigen ihre Zielgenauigkeit ausprobieren, indem Sie Wasserflaschen mit nassen Schwämmen umwarfen. Immer wieder beliebt ist auch das Auffädeln von bunten Perlen zu Ketten oder Schlüsselanhängern. Schließlich zog es etliche Kids an bzw. in den Bach, der in diesem Jahr ausreichend Wasser führte, um sich ordentlich einzusauen. Schlusspunkt war wie in jedem Jahr die Ankunft der Eisfee mit Eis für alle.
Danke an alle Kinder, die dabei waren und super mitgemacht haben und an Silke, Sabine und Florine für ihren Einsatz, mit dem sie den Tag zu einem Abenteuer für die Kinder gemacht haben. Und ein herzlicher Gruß an Angelika, die dieses Jahr aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte.