Kirrlach wurde am 25. Oktober kurzfristig zum Zentrum des „Spargel-Wahlkreises“ Bruchsal-Schwetzingen. 100 Delegierte der SPD-Ortsvereine trafen sich, um ihren Kandidaten für die Bundestagswahl 2013 zu küren. Zur Wahl stand der Jurist Daniel Born aus Rheinhausen-Oberhausen, der sich zuvor in einer Mitgliederbefragung mit 59,6 Prozent der Stimmen gegen seinen Mitbewerber Werner Henn aus Baden-Baden durchgesetzt hatte.
Beide Bewerber hatten vor der Mitgliederbefragung erklärt, im Fall ihrer Niederlage ihre Bewerbung zu Gunsten des Punktsiegers zurückzuziehen. Das Verfahren der Mitgliederbefragung hatte Bruchsal-Schwetzingen bundesweit als einziger Kreisverband zu Kür seines Bundestagskandidaten durchgeführt.
In seiner Vorstellungsrede stellte Daniel Born das Thema „Gute Arbeit“ in den Mittelpunkt. „Gute Arbeit“ bedeute für ihn, dass Menschen von ihrer Arbeit leben und diese bis zum Eintritt ins Rentenalter ausüben könnten, so Born. Deshalb wolle er Lohndumping bekämpfen und einen gesetzlichen Mindestlohn durchsetzen. Ebenso sagte er dem Missbrauch von Leiharbeit den Kampf an, wozu auch die Koppelung von Leiharbeitsverträgen an die weitere Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber und Leiharbeitsfirma gehört. Born, der als Jurist bei der Agentur für Arbeit die Sorgen und Nöte der Arbeitssuchenden aus erster Hand kennt, setzt sich zudem für ein gesetzlich verankertes Recht auf Ausbildung für junge Leute ein.
Mit seiner kämpferischen Rede begeisterte Daniel Born die Delegierten, die ihm dafür mit stehenden Ovationen dankten und ihn mit 94 Prozent Zustimmung zu ihrem Bundestagskandidaten nominierten.
BMB
