SPD Stadt Östringen

Andreas Stoch besucht Alevitisches Kulturzentrum

Beim Besuch des „Alevitischen Kulturzentrums Heidenheim und Umgebung“ in Giengen sprach der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Stoch mit den Vorstandsmitgliedern des Vereins Kamil Dilek, Saffet Uzunhan und Ogüz Ilhan. Neben landespolitisch aktuellen Themen ging es vor allem über die Möglichkeiten einer verbesserten Integration der türkischen Mitbürger. Eine große Chance liege in der Etablierung der Gemeinschafts- und Ganztagesschule. Hier könnten vor allem Kinder aus Migrantenfamilien mehr und insbesondere sprachlich besser gefördert werden, ist sich der Parlamentarier sicher.

Ein weiterer Schritt sei die Anerkennung ausländischer Berufs- und Studienabschlüsse. Gerade gut ausgebildete Facharbeiter und Akademiker sollten schneller und unkomplizierter in den hiesigen Arbeitsmarkt integriert werden können. Dies nütze nicht nur einer besseren Integration, sondern wirke auch dem drohenden Fachkräftemangel entgegen. In der Diskussion kristallisierte sich heraus, dass es für Kinder aus türkischen Familien immer noch problematisch ist, eine Lehrstelle zu finden. Selbst nach guten Schulabschlüssen bevorzugten Arbeitgeber deutsche Schulabgänger. Andreas Stoch schlug vor, über die IG Metall eine Betriebsrätekonferenz zu diesem Thema zu initiieren, um die Betriebe hierfür zu sensibilisieren. Auch müssten dazu Gespräche mit den Arbeitgebern aufgenommen werden. Andreas Stoch sagte auch hier seine Unterstützung zu.

Einigkeit herrschte über die Einführung des Mindestlohnes, der den Menschen erlaube, sowohl während des Arbeitslebens als auch danach, von ihrer Arbeit gut leben zu können. Notwendig sei auch ein kommunales Wahlrecht für Nicht-EU-Bürger. „Wer hier lebt und Steuern zahlt, soll auch die Möglichkeit haben, über politische Vorgänge mitzuentscheiden“, sprach Stoch vielen Anwesenden aus dem Herzen. Einig waren sich die Vertreter des Vereins und der Landtagsabgeordnete darüber, auch zukünftig in engem Kontakt zu bleiben. Stoch werde sich bemühen, die neue Integrationsministerin Bilkey Önay für einen Besuch im Landkreis zu gewinnen, um über die für Migrantinnen und Migranten wichtigen Themen zu diskutieren.