SPD Stadt Östringen

Östringen/Odenheim/Tiefenbach/Eichelberg

SPD-Landtagskandidatin Alexandra Nohl zu Besuch in Östringen bei Bürgermeister Felix Geider

Veröffentlicht am 08.12.2020 in Landespolitik
 

Am Dienstag (24. November 2020) traf sich SPD-Landtagskandidatin Alexandra Nohl zum Bürgermeistergespräch mit dem Stadtoberhaupt von Östringen, Bürgermeister Felix Geider.

Östringen hatte bis vor wenigen Jahren ein großes Problem mit Verschuldung. Was eines der Themen des informellen Austauschs war. „Bürgermeister Geider unternahm in seiner Amtszeit Anstrengungen zur finanziellen Entlastung der Kommune. Umso härter treffen seine Stadt nun pandemiebedingte Einnahmeeinbußen“, weiß Alexandra Nohl. Die 45-Jährige sitzt als SPD-Gemeinderätin im Stadtparlament von Bruchsal und versteht die problematische Situation in einigen Kommunen. Im Falle Östringens verursacht durch die wegfallende Gewerbesteuer und gestiegene Kosten der Schulsanierung.

Östringen liegt verkehrsgünstig an der Bundesstraße 292, der Verbindungsstrecke von  Rheinebene und dem Kraichgau, und ist dadurch hochfrequentiert. Lärmbelastung und Abgasverschmutzung stellen ein erhebliches Problem dar, das auch durch die nahe Umgehungsstraße nicht gelöst ist. Alexandra Nohl und Felix Geider sind sich einig, dass nur ein Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs zu einer Entlastung führen kann. Als  erste Maßnahme könnten die kleinen Ortschaften an das S-Bahnnetz angeschlossen werden. Damit würde sich auch die Situation in der Schülerbeförderung verbessern, die der Stadt Östringen als Schulträger als Aufgabe obliegt.

Weitere Gesprächsthemen waren die Wohnsituation, Infrastruktur und schnelles Internet.

Wie zwingend notwendig ein gutes Netz mit schnellen Internetverbindungen ist zeigt sich derzeit überdeutlich. Homeoffice und Homeschooling sollten alltäglich möglich sein, sind es aber nicht. Noch immer besteht in vielen baden-württembergischen Regionen Netz-Mangel, so auch in Östringen. Trotz aller Bemühungen durch die Gemeinde den Glasfaserausbau voranzubringen, verweigert das verantwortliche Telekommunikationsunternehmen Investitionsmaßnahmen. Gleiches gilt für den 5G-Ausbau.  Alexandra Nohl betonte gegenüber Felix Geider, dass sie seine Initiative, die Digitalisierung im ländlichen Raum voranzutreiben, unterstützen werde.

Abschließend besprachen Alexandra Nohl und Felix Geider ein sehr aktuelles und tragisches Ereignis. In Östringen wurde tags zuvor ein Schüler einer Realschule von einem weiteren Schüler mit einem Messer attackiert und verletzt. Der Tatverdächtige konnte vor Ort festgenommen werden. „Als Konrektorin einer Ganztages-Grundschule bin ich schockiert und wütend und traurig. Alles gleichzeitig!“, sagt Alexandra Nohl sichtlich bewegt. Gewalt an Schulen sei kein Einzelfall mehr, erklärt sie. Im vergangenen Jahr gab es hunderte Fälle. Die Landesregierung, im speziellen das Kultusministerium, ginge bei der Eindämmung von Gewalt zu wenig engagiert und zu wenig konsequent vor, ist sich die Landtagskandidatin sicher. Sie habe bisher keine wirklich effizienten Vorschläge entwickelt, wie der Zunahme von Gewalt in- und außerhalb der Schulen entgegengewirkt werden kann. „Es müssen Präventionskonzepte fortentwickelt und den gesellschaftlichen Entwicklungen angepasst werden!“ Dafür will sich die zweifache Mutter in Stuttgart einsetzen.