Auf Einladung von Kreishandwerksmeister Thomas Rüdiger besuchte Landtagsabgeordneter Andreas Stoch den Vorstand der Kreishandwerkerschaft zu einem Meinungsaustausch. Der SPD-Politiker versicherte, die Interessen des Handwerks hätten landespolitisch einen hohen Stellenwert.
Eine wichtige Rolle spielte vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des zunehmenden Fachkräftemangels die Bildungspolitik. Die Vertreter des Handwerks vertraten die die Haltung, im Schulbereich dürfe es kein Rasenmäher-Prinzip geben. Bei der Zusammenlegung von Schulklassen müsse ein gerechter Ausgleich innerhalb der Regionen stattfinden. Dabei gelte es die regionalen Besonderheiten zu berücksichtigen. Hinsichtlich des Fachkräftemangels wurden die Frühförderung, die stärkere Einbeziehung von Migranten und die Qualifizierung arbeitsloser Jugendlicher thematisiert.
Auch eine gerechtere Belastung aller Energieabnehmer und die Aufhebung von Ausnahmeregelungen zu Lasten mittelständischer Betriebe wurden angemahnt. Angeprangert wurde zudem, vor allem im Süden der Bundesrepublik seinen einzelne Umweltzonen sinnlos und belasteten viel Handwerker. Weitere Themen waren „Basel III“ und die Beibehaltung des Handwerkerbonus. Schließlich wurde festgestellt, dass trotz aller Lippenbekenntnisse die Bürokratie weiterhin wuchere.
Stoch zeigte die bundespolitischen und europäischen Rahmenbedingungen auf und erläuterte die Programme der Landesregierung. Das Gespräch war aus Sicht der Teilnehmer eine wichtige Möglichkeit, zahlreiche Standpunkte sachlich zu erörtern.
Geschäftsführer Klaus Liebhaber führte den Gast und die Vorstandsmitglieder in den CNC-Maschinenraum des Metallausbildungszentrums, wo seit wenigen Tagen eine Fünf-Achsen-Fräsmaschine und eine CNC-Drehmaschine neuester Technik stehen.
Bericht aus der Heidenheimer Zeitung vom 19.12.2012
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