SPD Stadt Östringen

Östringen/Odenheim/Tiefenbach/Eichelberg

Mit den Rothäuten unterwegs

Veröffentlicht am 16.08.2021 in Kommunalpolitik
 

15 Kinder im Grundschulalter trafen sich am 10 August bei der Grillhütte in Odenheim, um einen erlebnisreichen Tag mit Basteln und Spielen im Wald zu verbringen. Dazu gehörte, dass die Kinder sich zuerst unter Beratung durch Silke Bott einen indianischen Namen aussuchten. Jagende Katze, Funkelnder Stern, Flinker Wolf und alle anderen konnten sich dann ein stilechtes Stirnband bemalen oder bekleben und mit einer Feder verzieren.

Bevor die Gruppe auf die Pirsch (den Mountainbike-Trail) ging, bekamen die kleinen Rothäute einen sogenannten Medizinbeutel, um ihre Beute sicher zu verstauen und nach Hause zu bringen. Angelika Heim hatte vor Beginn der Veranstaltung den Weg präpariert und Hinweisschilder an mehreren Stationen platziert, wo jeweils eine Aufgabe auf die Kinder wartete. Dabei ging es um Geschicklichkeit und Mut, um aufmerksames Beobachten von Tieren und Pflanzen, um gegenseitige Unterstützung und natürlich um das Suchen und Finden von Schätzen. So konnten die Kinder am Silberberg Nuggets suchen und beim Traumfänger eine Schatzkiste.

Leider hatte uns an der letzten Station, der Zauberquelle beim Siegfriedsbrunnen, jemand die Überraschung verdorben, das Hinweisschild entfernt und die Glassteine aus der gemauerten Rinne gestohlen. Die Kinder waren natürlich sehr enttäuscht! Zum Glück hatte Angelika noch Glassteine dabei, sodass die Kinder doch ein paar „Edelsteine“ für ihren Beutel aus dem Wasser fischen konnten. Trotzdem beschämend, dass es Menschen gibt, die Kindern die Freude nehmen!

Auf dem Rückweg zum Lagerplatz wurde ein steiler Hügel mit einem knorrigen Baum zum Abenteuerspielplatz und es zeigte sich, dass bei den Rothäuten Gleichberechtigung herrscht: weibliche und männliche Indianerkinder waren gleichermaßen mutig und gewandt (und schmutzig).

Zurück an der Grillhütte waren die tapferen Kundschafter hungrig und durstig und bekamen eine zünftige Stärkung. Aber sie saßen nicht lange um das imaginäre Lagerfeuer sondern eroberten den Wald um das Katzenloch. Erst das Eintreffen des Sonderkommandos Pichlau mit einer Kühltasche voller Eis brachte alle wieder ins Basislager. Eine Chance für die Angehörigen, ihre kleinen Wilden wieder einzufangen.

Aus gegebenem Anlass hatten wir uns entschlossen, die Kosten für Material und Verpflegung selbst zu tragen und die gesamten Einnahmen aus dem Ferienprogramm an die Aktion „Deutschland hilft“ zugunsten der Hochwasseropfer in Deutschland zu spenden.

Ich danke meinen Mitwirkenden Angelika Heim, Silke Bott und Gabriele Pichlau, dass sie nicht nur ihre Zeit sondern auch die Unkosten investiert haben, und den Eltern der Kinder, die so großzügig gespendet haben, dass wir 230 Euro überweisen konnten. Auch Rita Becker hat uns die Medizinbeutel kostenlos genäht und ihren Lohn gespendet. Danke an alle für die großartige Unterstützung und den gelungenen Tag!

BMB